Häufiger depressive Symptome bei professionellen Fußballspieler*innen durch Corona-Shutdown

Die internationale Spielervertretung FIFPro (https://www.fifpro.org/en) hat im Zeitraum vom 22. März bis zum 14. April 2020 eine Studie mit 1602 Fußballprofis durchgeführt. Die 1134 männlichen und 468 weiblichen Athlet*innen stammen aus 16 verschiedenen Ländern, die aber eines vereint. Die Regierungen ihrer Staaten erließen alle drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Virus Covid-19. Die Folgen der sozialen Isolation, dem Wegfall ihres Arbeitsalltags und auftretenden Sorgen bezüglich ihrer Zukunft spiegeln sich in den Ergebnissen der aktuellen Studie wider.

22 Prozent der weiblichen und 13 Prozent der männlichen Spieler berichteten von depressiven Symptomatiken. Eine vergleichbare Untersuchung hatte im Jänner bei nur 11% der weiblichen und 6% der männlichen Athleten solche Anzeichen entdeckt.

Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass 75% der untersuchten Profis angaben, genügend Unterstützung bezüglich ihrer mentalen Gesundheit zu bekommen. Die meisten Spielerverbände in den 16 teilnehmenden Ländern bieten Möglichkeiten wie eine Helpline oder den Zugang zu ausgebildeten beratenden Fachkräften. Dies zeigt auch das erhöhte Bewusstsein für die psychische Komponente im professionellen Fußballsport.

In Anbetracht dieser aktuellen Ergebnisse soll auf die bestehende heimische Supportline der österreichischen Spielergewerkschaft VdF (http://www.vdf.at/) sowie den zahlreichen anderen Angeboten zur Unterstützung der mentalen Gesundheit verwiesen werden:

VdF-Supportline: +43680 1400 966

BÖP-Helpline: +43 1 504 8000

PSD Wien – Sorgenhotline: 01 4000 53000

Hier der Link zur Originalaussendung der FIFPro: https://www.fifpro.org/en/health/coronavirus-shutdown-sharp-rise-in-players-reporting-depression-symptoms